Strecke:
Fußgängerunterführung LKH – Vordernbergerstraße - Gartensiedlung – Waldweg der ehemaligen Ironmanstrecke – Haldenstraße – Abzweigung bis Halde (Wüste) – neuere Forststraße unter Bärnerkogel bis kleine Kapelle Tollinggraben - Barbarakapelle) Riedlbauer (Winkler) und Haldenstraße – Barbaraweg - LKH – Fußgängerunterführung – Tivoli Parkplatz
(Bericht von Maximilian Erker)
Nach einer kurzen Absprache am Tivoli Parkplatz übernahm Ursus Goldbacher wie bereits im Vorfeld geplant die Führung.
Diese Streckenführung, die noch niemand von uns in dieser Form gelaufen war, kannte er bereits bestens und so konnte er uns sicher und ohne Umwege wieder ins Ziel bringen.
Mit dabei sein konnten dieses Mal Manuela Klammer, Herta Grabmüller, Ursus Goldbacher, Reinhard Schmidt, Jörg Galle, Karl Rieger mit seinem Königspudel Billi und meine Wenigkeit in Begleitung von meiner Magyar Vizsla Hündin Nala.
Das wir gleich nach der Gartensiedlung am Annaberg für einige hundert Meter in ein etwas unwegsames Gelände gekommen sind, war auf meinem Mist gewachsen, aber ich wollte unbedingt wissen, ob es dort noch bzw. wieder die Waldwege der ursprünglichen Ironman-Lauf-Strecke unseres leider ja schon verstorbenen Freundes Prof. Lothar Knaak gibt.
Diese sind durch den extremen Windbruch, vor mittlerweile doch schon etlichen Jahren, durch die Stürme Paula und Emma bedingt, fast dem Erdboden gleich gemacht worden und mussten wir mit Bedauern feststellen, dass es sich nicht auszahlt, diese Wege nochmals in einen Lauf einzubauen.
Es gibt aber genug Ausweichmöglichkeiten und von denen werden wir in Zukunft wieder Gebrauch machen.
Wie gewohnt wurden wir beim Erreichen der Haldenstraße mehrmals von den Riesenlastern, die ständig zu den Halden unterwegs und wieder zurück sind, eingestaubt.
Dennoch überwiegte die Freude, dass es nur der Staub war und nicht auch noch der dort sehr oft vorhandene knöcheltiefe Dreck, den diese Laster bei feuchtem Wetter verursachen, der uns zu schaffen machte.
Nach 3 KM, bei der großen oberen Haldenzufahrt, oder wie von uns, da wir von dieser riesigen Sandhalde immer wieder aufs Neue überwältigt sind, auch als „Zufahrt zur Wüste“ benannt, mussten wir feststellen, dass sich dort innerhalb nur weniger Wochen, nicht nur die Halde, sondern die gesamte umliegende Gegend enorm durch den ständigen Materialnachschub verändert hatte.
Hätten wir nicht ohnehin vorgehabt von dort weg rechts rauf in Richtung Bärnerkogel und Tollinggraben zu laufen, bin ich mir nicht sicher, ob es die bekannte alte Forststraße, die oberhalb des „Sandwirtes“ (das Gasthaus gibt es auch schon seit Jahren nicht mehr) verläuft, überhaupt noch gibt bzw. ein Laufen auf dieser noch erlaubt wäre.
Das erste Stück dieses Anstieges war uns noch von länger zurückliegenden Läufen in Richtung Holzbauer bekannt, aber dieses Mal bogen wir nicht nach rechts ab, sondern blieben auf der gerade weiter verlaufenden und ständig weitersteigenden Forststraße, die es noch nicht allzu lange durchgehend bis in den Tollinggraben gibt. Es muss zur Schaffung dieser neuen Forststraße enormes Gesteins- und Erdmaterial im steil abfallenden Gelände bewegt und bearbeitet worden sein, um diese Straße überhaupt herstellen zu können.
Der Buschenschank die wir deutlich von oben sehen konnten, musste ein Besuch ausbleiben, da wir die Forststraße erst bei der kleinen Kapelle einige hundert Meter danach erreichten und ein Umweg war zeitlich nicht mehr eingeplant.
Beim dortigen Pferdehof herrschte großer Betrieb und beim Durchlaufen des Bauernhofes wurden wir von den Ziegen und anderen Tieren zum Teil etwas belämmert angesehen.
Wir hatten große Freude am tierischen Fanclub und bald erreichten wir die große Barbarakapelle bei der das nächste Fotoshooting angesagt war.
Jetzt liefen wir ganz runter zum Bach in den Tollinggraben und diesen Bach entlang folgten wir auch rechts steil bergauflaufend um bald nochmals nach rechts abzubiegen.
Die Steigungen nahmen erst bei der Kreuzung, bei der wir auf den markierten Weitwanderweg, der vom Holzbauern über den Berg führt und wir nach links in Richtung Riedlbauer abgebogen sind, sein Ende und war damit auch das Kriterium der Strecke endlich geschafft.
Das Schwierigste war überwunden und konnte sich die Gruppe für die letzten KM etwas aufteilen, da einige bergab noch etwas Gas geben wollten und einige auf ihre Gesundheit achtend, lieber langsam am Marienbau vorbei ins Tal gelaufen sind.
Von der Abzweigung Haldenstraße – Barbaraweg – ging es nochmals so richtig steil abfallend nach unten bis zur hinteren ostseitigen LKH Einfahrt.
Ursus Goldbacher entschied sich für eine etwas längere aber dafür nicht so steile Variante und wählte die Forststraße zum Münzenberg und weiter die Neudorferstraße, wobei diese aber auch ein ganz schönes Gefälle aufweist.
Letztendlich mussten wir alle wieder durch die LKH Unterführung und sind gesund und zufrieden am Ziel nach einer fabelhaften Runde mit traumhaften 14 KM angekommen.
Mit sportlichem Gruß
Maximilian Erker
