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... aus Freude am Sport!

Strecke:
Parkplatz Sonnensiedlung (Veitsberg) - Bereich Veitsberg - Seegraben - Parkplatz Sonnensiedlung


(Bericht von Maximilian Erker)

Es war so, wie in der letzten Info geschrieben, dass es keine Rolle spielen wird, wenn wir auf der Sonnenseite Leobens diesen Lauf durchführen, da die Erfahrung der letzten „heißen Tage“ gezeigt hat, dass egal wo immer im Wald gelaufen wird, es ohnedies angenehme Temperaturen hat, auch wenn streckenweise die Sonne zwischen den Bäumen durchblinzeln sollte.

Eigentlich hätte es nach einer Vortagsprognose bereits beim Start um 09:00 Uhr leicht regnen sollen und wurde aber bereits im nächtlichen Vorfeld diese Ankündigung revidiert und auf die Mittags- und später sogar noch auf die Nachmittagszeit verschoben, was dann aber auch eingetroffen ist.

Mit Manuela Christandl, Manuela Klammer, Eva Slavikova, Ursus Goldbacher, Reinhard Schmidt, Karl Rieger mit Billi und meiner Wenigkeit begleitet von Nala war die Beteiligung wieder ganz in Ordnung und selbst einige schwierigere Anstiege konnten die gute Stimmung dieses Laufes nicht beinträchtigen.

Von der Sonnensiedlung liefen wir in Richtung Prentgraben und hatten unsere vierbeinigen Freunde bei der sogenannten „Wunschzettelbrücke“ gleich die Möglichkeit etwas Wasser zu sich zu nehmen.

Jetzt hatten wir einen längeren und auch teilweise mit umgestürzten Bäumen versehenen Hohlweg vor uns und sind wir etwa 100 Meter vor der Johanneskapelle links rauf den nicht nur steilen, sondern auch schmalen Waldweg emporgelaufen.

Ein kurzes Stück über Wiesenboden und schon befanden wir uns auf der asphaltierten Straße auf Höhe des Anwesens des ehemaligen Direktors der Handelsschule Menyhei und kann ich mich noch gut erinnern, wie dort der dichte und mit hohen Bäumen versehene Wald für den Bau des Hauses gerodet und aus einem finster, fast mystisch wirkendem Wald eine helle Lichtung mit tollem Blick Richtung Leoben entstanden ist.

Bald danach mit dem Erreichen der ehemaligen beliebten Ausflugsstätte, dem schon lange aufgelassenen Gasthaus „Huber Cilli“, wie meiner Lieblingseinstiegsstelle in jungen Jahren in den Schwammerlwald, bei dem es möglich ist, weiter oben auf den Weg zum „Höllerharb“ zu gelangen, konnte ich mich auch wieder von meinen Gedanken an alte Zeiten etwas zurücknehmen.

Die Schotterstraße oberhalb des Prentgrabens entlanglaufend erreichten wir nach 5 KM den dortigen Brunnen, der im Regelfall immer bestens mit kühlen Getränken gefüllt ist und vermutlich der dort ansässige Bauer darauf vertraut, dass eine freiwillige Spende in seine Blechbüchse von den ehrlichen durstigen Kunden eingeworfen wird.

Nach einem Fotoshooting kaum die Straße, die halblinks wieder etwas steiler und auch etwas länger bis auf 1100 Meter Seehöhe, dem höchsten Punkt unserer Strecke führt, abgebogen konnten wir schon aus der Ferne die lautstarken Geräusche von Mountainbikes hören, die sich durch das abrupte Abbremsen des ersten entgegenkommenden helmbetuchten Lenkers noch dementsprechend verstärkt hatten.

Das abrupte Bremsen des Fahrers hatte natürlich seinen Grund und war die gegenseitige Freude groß, da es sich um Elmar Rückert, der mir wenige Tage zuvor beim Umwelttag in St. Michael mit seinen Robotern hilfreich beigestanden ist, gehandelt hat, der ein begeisterter Radfahrer und mit seiner Familie auch Mitglied unseres Vereins ist.

Bald danach war auch schon sein Begleiter eingetroffen und war natürlich keine Zeit für lange Gespräche, da wir ja noch 8 KM vor uns hatten.

Unglaublich, wie schnell beim nächsten markanten Punkt bei dem wir der Meinung waren, dass sich hier nicht mehr sehr viele auskennen würden, das Gras gewachsen ist und der Weg vorerst gar nicht zu sehen war, den wir weiterlaufen wollten.

Etwa 100 Meter lang mussten wir den zugewachsenen Weg durchlaufen und nachdem es uns alle fast überall am Körper durch das hohe Gras zu Jucken begonnen hatte, war auch schon der erhoffte breitere und gut ausgetretene Waldweg erreicht. Das Tempo konnten wir jetzt wieder etwas verschärfen ohne Gefahr zu laufen, dass wir von Hindernissen überrascht werden, denen wir eventuell nicht rasch genug ausweichen hätten können.

Beim Riedlbauer Gehöft, bei dem wir unseren Freund Werner zum wiederholten Male nicht antreffen konnten, vorbei, hatten wir bei der nächsten Kreuzung rechtshaltend auch schon bald den Bereich um den Marienbau erreicht.

Einige von uns wählten hier den kürzeren Weg links runter zum Wasserschutzgebiet und einige, wie ich selbst entschieden sich für den humaneren, wenn auch etwas längeren Weg bis zur von unseren Hunden ersehnten nächsten Wasserstelle.

Der Teich auf der linken Seite zeigte sich in unglaublicher märchenhafter, fast mystischer Schönheit und war es uns nicht möglich ohne diesen Eindruck per Foto festzuhalten, an ihm vorbei zu laufen.

Nach einem kurzen Gefälle begann auch schon wieder der Anstieg zur „Froschpappn“.

Kurz darauf eine kurze Gerade und dann nur mehr die Forststraße mit leichtem Gefälle zurück zum Parkplatz Sonnensiedlung.

13 wunderbare KM und etwas über 2 Stunden in herrlichster Natur bei ordentlicher Bewegung waren beim Einsteigen in unsere Fahrzeuge schon wieder Geschichte und begann die Freude auf das gute Essen und dem verdienten Hochlagern der Beine überhand zu nehmen.

Vielleicht juckt es euch auch einmal an unseren Sonntagsausflügen im langsamen Laufschritt teilzunehmen und unsere Begeisterung für diese Läufe durchs Erleben am eigenen Körper zu teilen.

Mit sportlichem Gruß
Maximilian Erker

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Leoben Trailrunning; ca. 12 km, Dauer ca. 2:05:00