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... aus Freude am Sport!

Strecke:
Proleb, Gasthaus "Alte Mühle" - Kletschach - Kotzalm - Proleb


Lauf auf die Kotzalm - Gorillas im Nebel

(Bericht von Maximilian Erker)

Je weiter nach oben, desto mehr spürten wir die Nähe zur Natur, die uns oberhalb von 1000 Meter Schnee, Regen, Matsch und Nebel beschert hat. Sehr erfreulich war, dass es aber nie eisig gewesen ist und dass wir bis zum Gehöft Ortlechner auch noch einen wunderschönen Blick auf Leoben genießen konnten. Treffpunkt mit Ablauf um 09:00 Uhr war der Parkplatz beim Gasthof „Alte Mühle“ kurz nach Ortsende Proleb beim Beginn des Kletschachgrabens.

Der erste gewaltige Anstieg, eine Abkürzung, die uns die Strecke bestimmt 1 KM verkürzt hat, hatte doch eine Länge von 3 KM und schien nie enden zu wollen. Insgesamt waren es 8,8 KM bergauf und genauso viele KM wieder runter, wobei wir uns gewundert hatten, dass beide Strecken gleich lang gewesen sind. Ja, fast 18 KM unter solch schwierigen Bedingungen, da konnten wir unsere Sünden Abbüßen. Eine Blutblase über die letzten 6 KM bergab erschwerte mir persönlich zusätzlich den Lauf und war für mich dadurch das Bergauflaufen noch ein Honigschlecken.

Gleich am Gasthof vorbei begann auch schon der erste bereits genannte gewaltige Anstieg und nach den ersten Häusern folgte ein Waldweg, der das Laufen noch schwieriger machte. Aber auch beim Erreichen der Asphaltstraße wurde die Steigung kaum weniger und kämpften wir unter dem Motto, „was uns nicht umbringt, ………….“ bis zum Gehöft und der ehemaligen Jausenstation Ortlechner. Einem längeren Flachstück folgten bald wieder weitere Anstiege, was ja auch sein musste, wie hätten wir ansonsten auf eine Seehöhe von 1170 Meter gelangen können. Ein interessanter Vergleich zum Anstieg und haben wir fast auf den Meter genau die Streckenlänge zusammengebracht, die der Mount Everest mit seinen 8848 Metern an Höhenunterschied zusammenbringt.

Ab der Kapelle, von der man normalerweise, wenn kein Nebel vorherrscht, so wie dieses Mal, in den Kotzgraben blicken kann wurde es bitter kalt und mussten wir unsere Windjacken hervorholen und auch Nala bekam von mir einen wärmenden Schutzmantel angezogen. Ab den ersten Kuhbildern begann es auch leicht zu nieseln und auch einige Schneeflocken wehten uns um die Nasen. Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen auch Fotos bei einem der Kuhbilder zu schießen. Kurz vor der Kotzalm lag stellenweise bis zu etwa 10 cm Schnee, wobei dieser meist in gatschiger Form vorhanden war und wir diesem schlammigen Boden kaum ausweichen konnten. Warum die Kotzalm ihren Namen trägt hat mir Reinhard Schmidt erklärt, möchte aber nicht näher auf dieses Thema eingehen.

Trotz der schweren, wie langen Strecke und dem Wetterumschwung knapp vor dem Ziel, war es ein traumhafter Lauf bei bester Stimmung an dem Manuela Klammer, Manuela Christandl, Jörg Galle, Karl Rieger, Ursus Goldbacher, der uns wieder als Fährtenführer fachgerecht zur Seite gestanden ist, Reinhard Schmidt, Ralf Michel, wie Nala mit mir teilgenommen haben.

Mit sportlichem Gruß
Maximilian Erker

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Leoben Trailrunning; ca. 17 km, Dauer ca. 2:55:00